kunde goethe institut kyoto, villa kamogawa
projekt ausstellung verbindungsstücke – tsunagu mono gatari
gesamtverantwortung enzio wetzel, institutsleiter goethe institut kyoto
location clb berlin
fläche 150 qm
jahr 2022
ausstellungsbau fairnatic
ausstellungskatalog und wandzeitung ferdinand ulrich, toshiya izumi
fotografie hannes wiedemann

10 Jahre Villa Kamogawa

Die Villa Kamogawa wurde vor zehn Jahren anlässlich des 150sten Jubiläums der deutsch-japanischen Beziehungen als Künstlerresidenz in den Räumen des Goethe-Instituts in Kyoto eröffnet. Seitdem sind rund 130 Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland nach Japan gekommen. Anlässlich des Eröffnungsjubiläums und angesichts der Pandemie wurden sie alle von der Villa Kamogawa und dem Kurator Michael Hirschbichler eingeladen, ein „Verbindungsstück“ per Post nach Japan zu schicken. Die Gegenstände stellen eine assoziative und zugleich sehr konkrete Verbindung her zwischen der Zeit der Residenz mit ihren künstlerischen Prozessen und Begegnungen und unserer allgemeinen Verunsicherung heute: Das Reisen ist unmöglich, Subjekte müssen zu Hause bleiben, aber Objekte kann man nach wie vor verschicken.

Die Ausstellung eröffnet damit einen vielfältigen Assoziationsraum, dessen Stränge zu den künstlerischen Arbeiten der Stipendiat*innen ebenso führen wie zu Einblicken in die Architektur und Atmosphäre der Villa und nicht zuletzt zu Fragen nach globalen Verflechtungen und kulturpolitischen Austauschprogrammen nach der Pandemie.